Lehre zum Koch / zur Köchin: das Wichtigste in Kürze
Eine Kochlehre dauert normalerweise drei Jahre, kann aber optional auf vier Jahre erweitert werden.
Rund 80 Prozent der Ausbildungszeit verbringen die Lehrlinge in ihrem Ausbildungsbetrieb. Etwa 20 Prozent der Zeit stehen für den Besuch der Berufsschule zur Verfügung.
Voraussetzung für den Beginn einer Kochlehre ist die Erfüllung der 9‑jährigen Schulpflicht.
Eine Kochlehre bietet vielfältige Möglichkeiten in der Berufsausübung. Koch zu sein bedeutet, jeden Tag ein hohes Maß an Kreativität an den Tag zu legen. Sei es die Komposition neuer Gerichte, die Gestaltung von Menüs und Speisekarten oder die Auswahl der besten Zutaten für die zubereiteten Speisen.
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Was mich immer wieder aufs Neue überrascht, sind die Möglichkeiten, die der Beruf als Koch zu bieten hat. Man kann sich bei der Kochlehre in seiner Kreativität ausleben und hat eine Vielfalt an Produkten zur Verfügung, mit denen man einen Genuss für den Gaumen kreieren kann. Verschiedene Kombinationen von Geschmäckern auszuprobieren ist ein riesiger Spaß, denn es gibt keine Grenzen. Probieren, mit Kreativität kreieren und sich dann am Teller auszuleben ist meiner Meinung nach das Schönste in diesem Beruf.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Die Ausbildung zum Koch oder zur Köchin ist dual. Das bedeutet, einen Teil der Zeit verbringen die Auszubildenden in ihrem Lehrbetrieb. Dazu zählen beispielsweise Restaurants und Hotels. Die Zeit im Lehrbetrieb macht etwa 80 Prozent der Ausbildungszeit aus. Die restliche Zeit, rund 20 Prozent, verbringen die Auszubildenden an der Berufsschule. Die zuständige Berufsschule für Kärnten befindet sich in Villach.
Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre. Optional kann ein viertes Jahr angehängt und für eine Doppellehre oder eine Lehre mit Matura genutzt werden.
Voraussetzungen für den Beginn der Kochlehre
Wer sich für die Kochlehre qualifizieren möchte, muss die 9‑jährige Schulpflicht erfüllt haben. Außerdem sollte man zu einer selbständigen Arbeitsweise in der Lage sein, gut organisieren können und belastbar sein, denn im Berufsalltag kann es auch mal stressig werden. Und weil die Arbeit als Köchin oder Koch auch körperlich anstrengend sein kann, sollten Interessierte über eine entsprechende Konstitution verfügen.
Wichtig ist außerdem ein hohes Maß an Kreativität, die zum Beispiel für das Kreieren neuer Gerichte benötigt wird.
Gehalt und Verdienst bei der Kochlehre
Während der Kochlehre erhöhen sich die Bezüge von Jahr zu Jahr. Die folgenden Zahlen geben jeweils das Mindestgehalt im jeweiligen Lehrjahr an:
Im 1. Lehrjahr beträgt die Bezahlung mindestens 815 Euro pro Monat.
Im 2. Lehrjahr beträgt die Bezahlung mindestens 925 Euro.
Im 3. Lehrjahr beträgt die Bezahlung mindestens 1.055 Euro.
Wird ein optionales viertes Lehrjahr angehängt, erhalten die Auszubildenden mindestens 1.145 Euro monatlich.
Dabei sind jeweils Überzahlungen möglich.
Gehalt nach der Lehre: Was verdient man?
Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung liegt das Einstiegsgehalt für einen Jungkoch oder eine Jungköchin je nach Quelle bei mindestens 1.670 Euro oder 1.900 Euro und reicht bis zu 2.100 Euro brutto.
Karriere als Koch
Für Köchinnen und Köche stehen verschiedene Karrieremöglichkeiten bereit. Entscheidet sich ein Koch zum Beispiel für die Karriere als Angestellter in einem Betrieb, kann er beispielsweise die folgenden Stationen durchlaufen:
Jungkoch
Stellvertreter des Postenchefs (Demi Chef de Partie)
Möglich sind außerdem zahlreiche weitere Karrierewege und Spezialisierungen wie zum Beispiel als Saucier oder als Gardemanager, der sich um kalte Gerichte wie Salate, Platten und kalte Buffets kümmert.
Meisterprüfung und Selbständigkeit
Eine abgeschlossene Kochlehre berechtigt neben der Ausübung des Berufs als Koch auch zum Besuch von Werkmeisterschulen und Meisterprüfungen. Der Weg über die Selbständigkeit kann einen alternativen Karriereweg für Köche darstellen.
Berufsalltag von Köchen und Köchinnen
Eine Kochlehre bedeutet nicht nur Erdäpfel und Zwiebel schälen allein: Kochen ist eine Kunst, bei der die Kreativität des Kochs und der Köchin jeden Tag aufs Neue gefordert ist. Bei der Erstellung der Speisekarte mit kreativen Gerichten und Menüvarianten wird der Fantasie freien Lauf gelassen.
Auch das Erstellen von Rezepten und das Experimentieren mit verschiedenen Aromen und Zutaten sind wichtige Aspekte der täglichen Arbeit von Köchinnen und Köchen. Sie müssen auch die Qualität der Lebensmittel überwachen, um sicherzustellen, dass nur die besten Zutaten verwendet werden.
Die Arbeit als Koch oder Köchin erfordert auch ein hohes Maß an Teamarbeit. Köche arbeiten eng mit anderen Küchenmitarbeitern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Gerichte pünktlich und in hoher Qualität zubereitet werden. Die Kommunikation und Koordination innerhalb des Küchenteams sind entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
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Ausbildungsstandort zum Koch / Köchin in Kärnten
Mindestgehalt pro Lehrjahr:40 Std./Woche, grds. 5‑Tage-Woche laut KV
1. Jahr
€ 815,–*
2. Jahr
€ 925,–*
3. Jahr
€ 1.055,–*
4. Jahr
Optional Doppellehre oder Lehre mit Matura
€ 1.145,–*
*Überzahlung möglich
Bei den o.a. Gehaltsangaben handelt es sich um Mindestgehälter lt. Kollektivvertrag, welche überzahlt werden können – betriebsabhängig.
