Hotel- und Gastgewerbe­assistent / Hotel- und Gastgewerbe­assistentin: Aus­bil­dung, Leh­re und Beruf

Wel­che Auf­ga­ben über­nimmt ein Hotel- und Gastgewerbe­assistent (m/w/d)?

Als Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­tin oder ‑assis­tent küm­merst du dich vor allem um Auf­ga­ben in der Orga­ni­sa­ti­on und Ver­wal­tung von Betrie­ben des Gast­ge­wer­bes, kommst aber auch in vie­len ande­ren Berei­chen wie in der Küche oder an der Rezep­ti­on zum Ein­satz. Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten sind vor allem in Hotels und Pen­sio­nen tätig. Du kommst in direk­ten Kun­den­kon­takt (Front-Office), bist aber auch für Auf­ga­ben wie zum Bei­spiel die Buch­hal­tung, Lager­hal­tung, Kal­ku­la­tio­nen oder die Kas­sa­füh­rung ver­ant­wort­lich.

Hier eini­ge Tätig­kei­ten von Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten unter­teilt nach ver­schie­de­nen Kate­go­rien:

Ver­wal­tung, Orga­ni­sa­ti­on und Buch­hal­tung: Back-Office

Ser­vice, Emp­fang und Front-Office

Abgren­zung des Ausbildungs­berufs

Der Lehr­be­ruf “Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tent (m/w/d)” steht in enger Ver­wandt­schaft zu ande­ren Lehr­be­ru­fen im Gast­ge­wer­be wie zum Bei­spiel zum / zur Restau­rant­fach­mann / ‑frau, Hotel­fach­mann / ‑frau oder zum / zur Hotel- und Restau­rant­fach­mann / ‑frau. Die Unter­schie­de lie­gen vor allem in den ver­schie­de­nen Schwer­punk­ten, die in den Aus­bil­dun­gen ver­mit­telt wer­den.

Wel­che Vor­aus­set­zun­gen gibt es für die Aus­bil­dung zum Hotel- und Gastgewerbe­assistenten?

Hard Skills

Wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen sind gute Deutsch­kennt­nis­se sowie eine sehr gute Aus­drucks­fä­hig­keit in Wort und Schrift für die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Gäs­ten.

Wenn du eine oder meh­re­re Fremd­spra­chen beherrscht, ist das eben­falls von Vor­teil. Min­des­tens Eng­lisch soll­test du spre­chen, schrei­ben und ver­ste­hen kön­nen.

Für den Ein­satz in der Ver­wal­tung wie etwa in der Buch­hal­tung soll­test du gut mit Zah­len umge­hen kön­nen.

Soft Skills

Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent: Du über­nimmst die Pla­nung und die Orga­ni­sa­ti­on ver­schie­de­ner Abläu­fe und musst in der Lage sein, die Zusam­men­hän­ge zu erken­nen, zu struk­tu­rie­ren und zu gestal­ten.

Team­fä­hig­keit: Die Arbeit im Gast­ge­wer­be ist Team­ar­beit. Für die Aus­übung des Berufs soll­test du Spaß an der Zusam­men­ar­beit im Team haben.

Kon­takt­freu­de: Der Umgang mit Kun­din­nen und Kun­den sowie mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen soll­te für dich kei­ne Belas­tung dar­stel­len, son­dern dir Spaß machen.

Phy­si­sche und psy­chi­sche Belast­bar­keit: Um als Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tent bzw. ‑assis­ten­tin zu arbei­ten, soll­test du kör­per­lich und geis­tig fit sein.

Fle­xi­bi­li­tät bei den Arbeits­zei­ten: Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten garan­tie­ren dir eine her­vor­ra­gen­de Work-Life-Balan­ce. Du hast an Tagen frei, an denen ande­re arbei­ten.

Fähig­keit zum selb­stän­di­gen Arbei­ten: Im Beruf kann es immer mal wie­der zu unvor­her­ge­se­he­nen Situa­tio­nen kom­men, etwa dann, wenn ein Gast einen Son­der­wunsch äußert. Dann soll­test du in der Lage sein zu impro­vi­sie­ren und krea­tiv sein, um Lösun­gen zu fin­den.

Wie läuft die Aus­bil­dung zum Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten ab?

Die Lehr­aus­bil­dung zum Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten (m/w/d) dau­ert drei Jah­re. Eine Ver­kür­zung der Lehr­zeit aus ver­schie­de­nen Grün­den ist mög­lich. Dazu kann zum Bei­spiel das Absol­vie­ren von Lehr­zei­ten in einem Lehr­be­trieb oder ein vor­he­ri­ger Besuch der Berufs­schu­le füh­ren. Die Lehr­zeit kann um maxi­mal ein Jahr auf zwei Jah­re ver­kürzt wer­den.

Die Aus­bil­dung kann in unter­schied­li­chen Betrie­ben erfol­gen. Dazu gehö­ren unter ande­rem

Wäh­rend der Aus­bil­dung lernst du alles, was du im spä­te­ren Berufs­le­ben brauchst, wie:

Du durch­läufst ver­schie­de­ne Sta­tio­nen und Berei­che des aus­bil­den­den Gast­ge­wer­be­be­trie­bes.

Am Ende der Aus­bil­dungs­zeit steht die Lehr­ab­schluss­prü­fung. Mit bestan­de­nem Lehr­ab­schluss darfst du die Berufs­be­zeich­nung „Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tent“ oder „Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­tin“ tra­gen.

Wie sind die beruf­li­chen Per­spek­ti­ven für Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten (m/w/d)?

Die beruf­li­chen Aus­sich­ten und Chan­cen für Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­ten (m/w/d) sind sehr gut, man könn­te sogar her­vor­ra­gend sagen. Das liegt vor allem an der güns­ti­gen Ent­wick­lung des Tou­ris­mus in Öster­reich inner­halb der letz­ten Jah­re. Es gibt zahl­rei­che Betrie­be im Hotel- und Gast­ge­wer­be mit offe­nen Stel­len sowie ver­füg­ba­ren Aus­bil­dungs­plät­zen.

Den Schwer­punkt bil­den Regio­nen mit viel Tou­ris­mus, zu denen neben dem Wes­ten Öster­reichs auch Kärn­ten zählt.

Kar­rie­re als Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tent

Als Hotel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­tin oder ‑assis­tent hast du sehr gute Auf­stiegs- und Kar­rie­re­chan­cen.

Klas­si­sche Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten sind zum Bei­spiel der Weg zum Hotel­di­rek­tor, zur Abtei­lungs­lei­te­rin, zur Küchen­che­fin oder ins Manage­ment eines Tou­ris­mus­kon­zerns.

Dazu sind meist ent­spre­chen­de Wei­ter­bil­dun­gen oder sogar ein Stu­di­um Vor­aus­set­zung. Hier bie­ten sich ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten an wie bei­spiels­wei­se Kur­se des Berufs­för­de­rungs­in­sti­tuts (BFI) oder des Wirt­schafts­för­de­rungs­in­sti­tuts (WIFI).

Für das Errei­chen höhe­rer Posi­tio­nen kann der Besuch der Gast­ge­wer­be­fach­schu­le oder einer Hoch­schu­le not­wen­dig sein. Es gibt zahl­rei­che pas­sen­de Stu­di­en­gän­ge wie

Wei­te­re Spezialisierungs­möglichkeiten für Hotel- und Gastgewerbe­assistenten

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